Dienstag, 30. Juni 2015

Wie würde Jesus...Meerschweinchen halten?

Meerschweinchen ziehen ein

der erste Tag mit den Meerschweinchen
Für Jesus wären Meerschweinchen wahrscheinlich eher unpraktisch, er hatte es glaub ich eher mit Fischen und Schafen ;) Würde Jesus überhaupt Haustiere haben? Ich weiß es nicht. Aber Gott hat den Menschen gleich nach Erschaffung der Welt die Aufgabe übertragen, für die Schöpfung zu sorgen. Und genau das mache ich.  

Letzten Herbst habe ich zwei Meerschweinchen vor dem Tierheim bewahrt. In einer Nacht- und Nebelaktion zogen Erna und Bärbel, damals noch Schnucki und Mausi, bei uns ein. Ich mag meine Meerschweinchen und möchte gut für sie sorgen, darum möchte ich auch, dass es ihnen gut geht. Der Käfig, den ich mit den Schweinchen übernommen habe, reicht mir daher nicht aus, ich finde ihn zu klein für eine artgerechte Haltung. Also suchte ich ein bisschen nach Alternativen. Ich hatte als Kind schon das Vergnügen, Meerschweinchen zu haben und dachte, ich weiß alles über die kleinen Nager. Weit gefehlt! Im Internet stieß ich auf "Fleecehaltung" und bestaunte wahre Meerschweinchenschlösser Marke Eigenbau. 


Die Übergangslösung


Für den Anfang bestellte ich mir erstmal ein Auslaufgitter für Kleintiere, das ich im Wohnzimmer schnell auf und abbauen konnte und auch als Ergänzung für den Käfig nutzte. Im Käfig benutzte ich weiterhin die normale Einstreu, im Auslaufgitter eine Fleecedecke. Die Schweinchen nehmen beides gern an und flitzen super gerne auf dem Fleece hin und her. Die Schweinchen waren also glücklich. Mein Mann und ich jedoch noch nicht ganz, denn ganz ehrlich: Schön ist es nicht wirklich, so ein Mini-Gefängnis im Wohnzimmer zu haben. 
Also recherchierte ich und konnte meinen Mann schließlich dafür begeistern, dass wir noch etwas anderes ausprobieren. 




Die gute Lösung


Wir wollten einen Schrank oder ein Regal zu einem Meerschweinchenzuhause umbauen. Im Möbelmarkt stellten wir allerdings fest, dass das recht kostspielig wird und die Maße außerdem ein Problem sind. Also setzten wir unsere Reise fort zum Baumarkt. Dort wurden wir fündig: eine 30cm hohe Beetbegrenzung aus Holz ist nun der "Käfig". Durch die Fleecehaltung haben wir nur einmalige Kosten für die Anschaffung und geringe Kosten für die Wäsche, müssen aber nicht ständig Streu nachkaufen (und entsorgen, was auch kostet). Optisch gefällt uns der Käfig, bzw. das Mini-Meerschweinland, besser und die Schweinchen haben Platz zum Flitzen. 


Also: 
Schritt 1: Unterlage: wasserundurchlässige Molton-Bettunterlage (von Bierbaum) bildet die erste Schicht.



Schritt 2: Darüber folgt eine Schicht Fleecedecke. Ich nehme günstige von IKEA, Hema, ... was mir eben gefällt


Schritt 3: Einrichten mit Häuschen, Verstecken (jedes Tier braucht mindestens einen Unterschlupf), Futter, etc. Ich stelle immer noch eine Schüssel (Katzenklo, 4€) mit Streu zur Verfügung, das auch als Toilette benutzt wird (aber nicht ausschließlich).


Schritt 4: Die Meerschweinchen nicht vergessen ;)



Nachteile: wenn wir Besuch haben und mehr Platz im Wohnzimmer brauchen, ist der Käfig nicht einfach in das Nebenzimmer gerollt, wie vorher. Der "Zaun" lässt sich aber zusammenrollen, es benötigt lediglich ein bisschen mehr Aufwand. 
Außerdem entsteht schnell mal eine Sauerei mit Kötteln und Heu, im ganzen Käfig verteilt. Das heißt täglich "aufräumen". 

Aber damit kann ich gut leben. Die Schweinchen sind happy.



Love, 
Anni, die Meerschweinmama

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