Dienstag, 25. September 2018

Die 5 Sprachen der Liebe

Ich möchte dir heute ein Buch vorstellen. Viel mehr ein Werkzeug, um an deiner Ehe und deinen Beziehungen allgemein zu arbeiten.
In christlichen Kreisen ist es denke ich schon sehr bekannt, das Buch von Gary Chapman. Wir haben es gleich zweimal zur Hochzeit geschenkt bekommen. Und es ist tatsächlich sehr wertvoll und hilfreich, darum möchte ich davon erzählen, auch wenn du es vielleicht schon kennst :) Mittlerweile gibt es sämtliche Auflagen, ursprünglich ist das Buch geschrieben worden, um Paaren zu helfen, die Liebe zueinander verständlicher für den anderen ausdrücken zu können. Nun gibt es auch Versionen für Kinder, Singles, am Arbeitsplatz etc. Denn überall können zwischenmenschliche Probleme auf eines zurückgeführt werden: ein Gefühl von Nicht-Geliebt-Sein.

Jeder Mensch zeigt seine Liebe anders, und jeder Mensch fühlt sich durch unterschiedliche Dinge geliebt. Das liegt einfach an Vorlieben, Erfahrungen, Prägungen und auch an der DNA.

Der US-amerikanische Autor Gary Chapman ist ein Paartherapeut, der in seinen Therapiegesprächen feststellte, dass die Eheprobleme eines Paares häufig darauf beruhen, dass sie sich ihre Liebe gegenseitig nicht so zeigen, wie der andere Partner sie verstehen kann. Und so überlegte Chapman sich Kategorien: wie wird Liebe gezeigt und empfangen?
Er fand die folgenden 5 Kategorien:

Geschenke - Hilfsbereitschaft - Zärtlichkeit - Zweisamkeit - Lob & Anerkennung 

Geschenke drücken aus, dass man gesehen wird und die Vorlieben kennt. Es geht nicht darum, viel Geld auszugeben, sondern auszudrücken, dass man an den Partner denkt, auch wenn man nicht bei ihm ist und ihm etwas Gutes tun will, ihn erfreuen will. Das kann ein Gänseblümchen sein, ein Eis oder eine neue Handtasche.

Hilfsbereitschaft zeigt Liebe dadurch, dass Aufgaben abgenommen werden oder besondere Liebesdienste (unerwartet) verrichtet werden. Dem Partner wird die eigene Wertschätzung dadurch ausgedrückt, dass ihm sein Leben erleichtert wird.

Zärtlichkeit durch Berührungen und Nähe versichert dem Partner die ungeteilte Aufmerksamkeit und Akzeptanz. Von einer kurzen Berührung im Vorbeigehen, Nebeneinander statt Gegenüber sitzen, Umarmungen, Küssen und mehr ist alles dabei.

Zweisamkeit heißt Qualitätszeit miteinander zu verbringen. Ungeteilte Aufmerksamkeit, gemeinsame Rituale, gemeinsame Essenszeiten. Oder einfach auch beieinander sein, während etwas erledigt werden muss. Hauptsache gemeinsam.

Lob & Anerkennung bestätigen den geliebten Menschen und feiern ihn, wo er selbst vielleicht noch nicht sein Potential oder seine Erfolge sieht. Ehrliche Komplimente und Lob bestätigen den Partner in dem, was er ist und was er tut.

Auf diese 5 Arten kann Liebe also ausgedrückt und empfangen werden. Die meisten Menschen haben 2 Arten, wie sie vorrangig Liebe empfangen. Manchmal ist die Sprache, in der sie ihre Liebe ausdrücken, anders, aber oft ist es auch die gleiche.

Ich mache ein Beispiel. Eventuell erkennt sich ja jemand darin ;)
Der Ehemann kommt von der Arbeit nach Hause. Die Frau ist ebenfalls gerade von der Arbeit nach Hause gekommen, durch einen langen Arbeitstag und unterschiedliche Arbeitszeiten hat sich das Paar den ganzen Tag nicht gesehen. Bei der Begrüßung fällt der Blick des Mannes in die Küche, wo noch das Frühstücksgeschirr steht.
Der Mann denkt sich: "Ich tue meiner Frau einen Gefallen (und zeige ihr meine Liebe) und räume die Küche auf, während sie sich auf dem Sofa entspannt."
Die Frau denkt sich: "Wir haben uns den ganzen Tag nicht gesehen. Endlich können wir Zeit zusammen verbringen, ich kann von meinem Tag erzählen und hören, was mein Mann erlebt hat (und ich kann ihm so mein Interesse und meine Liebe zeigen). Vielleicht massiert er mir sogar meine Füße, wenn wir auf dem Sofa kuscheln (und zeigt mir so seine Liebe)."

Was denkst du, was sind die Liebessprachen bei diesem Paar?
Der Ehemann möchte seiner Liebe durch Hilfsbereitschaft ausdrücken.
Die Ehefrau möchte ihre Liebe durch Zweisamkeit und Zärtlichkeit ausdrücken.
Was denkt jetzt die Ehefrau, die allein auf dem Sofa sitzt und den Mann in der Küche hört, der nicht kommt?
Wahrscheinlich fühlt sie sich allein. Und vielleicht sogar ungeliebt. Obwohl ihr Mann ihr gerade seine Liebe beweisen möchte!

Ist das nicht verrückt? Wenn wir nicht die gleiche Sprache sprechen, dann verstehen wir uns nicht. Auch in der Liebe ist das so.
Natürlich können wir Liebe auf ganz unterschiedliche Arten empfangen, auch in allen 5 Kategorien. Aber in mindestens einer Kategorie wirst du dich wahrscheinlich eher wiederfinden. Und wenn dir in dieser Haupt-Liebessprache niemand seine Liebe zeigt, dann ist dein Liebestank wahrscheinlich ganz schön leer, auch wenn du Menschen um dich hast, die dich lieben. Daher ist es wichtig, seine Liebessprache zu kennen und vor allem mit seinem Ehepartner zu kommunizieren.

Was denkst du, was ist deine Liebessprache?
Welche Liebessprache spricht dein Partner, welche deine Kinder, welche deine Eltern, welche deine Arbeitskollegin?

Der größte Liebesbeweis ist es, eine neue Liebessprache zu lernen, um dem Gegenüber seine Liebe zu zeigen.

love,
anni

Samstag, 22. September 2018

Muskathlon: Kinderherzen

Unser letzter Muskathlon ist nun fast ein Jahr her, letzten Oktober waren wir mit einem internationalen Muskathlonteam in Indonesien.
Und da wir danach nur einen Monat zum Wohnung auflösen und Packen hatten, bevor unser Auslandsjahr anstand, habe ich hier gar nicht viel über den Muskathlon geteilt.
Muskathlon, das ist ein extremes Sportevent vor Ort im Kampf gegen extreme Armut oder extreme Ungerechtigkeit, eingebettet in einer Woche Programm, in der man die Partnerorganisation, in unserem Fall Compassion, kennenlernt.

Im nächsten Jahr steht ein deutscher Muskathlon mit Compassion in Kenia an und mit einem neuen Partner, GlowbalAct in Israel (gegen Menschenhandel).
Auf den Kenia-Muskathlon hätte ich große Lust, aber dann habe ich ein 5 Monate altes Baby und das ist wohl nicht die beste Idee, mit einem Säugling am Muskathlon teilzunehmen.
Aber vielleicht kann ich DICH ja dafür begeistern :)

Ich will dir erzählen, was mich begeistert, vielleicht kann ich dich dadurch anstecken.
Was mir nämlich schon in Uganda aufgefallen ist, hat sich in Indonesien in einer ganz besonderen Situation nochmal bestätigt. Es geht weder um den Lauf, noch um das Geld, sondern es geht nur um eines:
um die Herzen der Kinder

Am 1. Tag des Muskathlons besuchten wir ein Kinderzentrum auf Bali. Dort teilten wir uns nach einem kurzen Empfang in Gruppen auf und begleiteten ein Kind nach Hause.
Ich ging in meiner Gruppe mit einem Mädchen nach Hause:
ein kleiner, dunkler Raum ist das Wohn- und Schlafzimmer, ein Bad. Dann gibt einen ein Meter breiten und zwei Meter langen Flurraum, der wieder aus der Hintertür nach draußen führt. Hier gibt es einen kleinen Gaskocher (gekocht wird mit Kerosin, das ist teurer, aber sicherer). Das ist die Küche.
Wir lernen uns ein bisschen kennen, mit Hilfe eines Übersetzers können wir Fragen stellen. Ich sitze mit meiner vierköpfigen Gruppe auf dem Boden und versuche mit dem kleinen Bruder des Mädchens Kontakt aufzunehmen. Er ist sehr schüchtern, aber je mehr Zeit wir miteinander verbringen, desto näher kommt er. Er ist vier Jahre alt und hat die Größe eines Zweijährigen. Aber den Schelm eines Vierjährigen, wie ich schnell merke, als er mehr und mehr auftaut.
Und so sitzen wir in dem dunklen Wohnzimmer, Licht kommt nur durch die geöffnete Tür in das Haus. Wir helfen der Mama bei ihrer Arbeit: Süßigkeiten aus einem großen Beutel in kleinere Beutel umpacken und mithilfe einer Kerzenflamme das Tütchen zuschweißen. Ich zähle in meinem besten indonesisch:
satu, dua, tiga, empat, lima, und so weiter. Immer 10 Stück. Meine Indonesisch-Versuche amüsieren die beiden Kinder köstlich.
Ich gebe meinen Abzähl-Löffel weiter, jemand anderes darf helfen und ich gehe zurück in meine Ecke, um meine nonverbalen Freundschaftsanbahnungen wieder aufzunehmen. Diesmal bin ich erfolgreicher, das Eis ist gebrochen. Der Kleine lacht mit mir, umarmt mich, sitzt auf meinem Schoß. Erzählt mir Geschichten, die ich nicht verstehe.
Und ich weiß: darum geht es. Um sein Herz, um sein Lachen. Um diesen kleinen Jungen in diesem Moment.

Ich kann die Welt nicht retten. Ich kann keinen großen Unterschied machen. Alles, was ich machen kann, ist diesem kleinen Jungen genau jetzt meine Liebe zu geben.

Und vielleicht ist das alles, was es gerade braucht.

love, anni

Montag, 17. September 2018

Ehe - ein Leib

Am Samstag haben wir unseren 6. Hochzeitstag gefeiert. Es war ein sehr schöner Tag, der letzte, an dem wir unser Kind noch im Bauch, aber noch nicht in den Armen haben :)
Wir haben ein bisschen auf die letzten Hochzeitstage zurück geschaut und das war toll. Wir haben keine richtigen Rituale für den Hochzeitstag. Wir verbringen einfach Zeit zusammen und lassen ein bisschen Revue passieren, was Gott Gutes gemacht hat.
Was macht ihr denn jedes Jahr an eurem Hochzeitstag?

Passenderweise hat Tobias am Freitagabend, dem Abend vor unserem Hochzeitstag, einen interessanten Gedanken von Gott bekommen.
Er leitet hier momentan eine Männergruppe an, die sich einmal wöchentlich trifft. In der Gruppe tauschen die Männer sich aus, ermutigen sich und entdecken zusammen den Schlüssel, um sexuell rein zu leben, also frei von Pornographie, anderen sexuellen Süchte und natürlich treu. Am Freitagabend bereitete Tobias die Session für die kommende Woche vor, bei der es um die "Waffenrüstung Gottes" aus Epheser 6 geht.
Beim "Gürtel der Wahrheit" bekam Tobias eine Offenbarung, einen persönlichen Gedanken von Gott für unsere Ehe.
Der Gürtel der Wahrheit wird als erstes erwähnt. Sie hält alles zusammen - den Rest der Rüstung, ja eigentlich das ganze Leben. Die Wahrheit Gottes ist die Grundlage für die geistliche Kampfführung, denn der Feind, Satan, ist der Wortverdreher und Lügner schlechthin. Seine Hauptstrategie: stehlen, töten und zerstören. (Johannes 10,10).

Für die meisten Männer dieser Gruppe bedeutet das in der aktuellen Lebenssituation: ehrlich vor sich selbst und vor Gott sein, ehrlich untereinander sein, einander Rechenschaft geben und sich dadurch stärken, widerstehen und sexuell rein sein.

Für Tobias war klar: die volle Wahrheit beginnt schon beim Denken, die volle Wahrheit beginnt im Kopf. Und für Tobias ist die Situation natürlich ein bisschen anders, da er, anders als die meisten anderen Teilnehmer, verheiratet ist.
Bei unserer Hochzeit werden wir vor Gott "ein Leib", also ein Körper, eine Person. Natürlich sind wir physisch immer noch zwei Menschen, zwei Individuen mit zwei Gehirnen, Herzen, Seelen etc. Aber gleichzeitig sind wir eins vor Gott, für die unsichtbare Welt.
Ein Leib und ein "Kopf" (mind).

Und darum wollen wir nun in Zukunft schon viel früher miteinander teilen, was uns beschäftigt und in uns vorgeht: sei es ein Gedanke, der uns dem anderen nicht näher bringt oder auch eine Enttäuschung, etc. 

(Sexuelle) Lust beginnt meistens mit einem ziemlich harmlosen Gedanken. Aus diesem wird ein Verweilen, man denkt länger darüber nach und Begierde kommt auf. Und aus der Begierde wird dann das Tun, wenn wir uns nicht unter Kontrolle haben und unseren Begierden und Gelüsten nachgeben. 
Wenn wir schon diesen harmlosen ersten Gedanken mitteilen und ihn somit aus der Dunkelheit (dein Geheimnis) ins Licht (die Wahrheit) stellen, so unsere Überlegung, so kann er sich deutlich schwerer oder sogar gar nicht weiterentwickeln. Und weil wir wissen, dass der Partner davon weiß, ist es leichter, sich selbst zu kontrollieren. Ja, es zeigt definitiv von Stärke, wenn man seinem Partner Süchte, sündhafte Taten oder Gedanken gesteht, Dinge offenbart, die bisher im Verborgenen lungerten, aber ist es nicht noch viel stärker, wenn man bereits den ersten Gedanken teilt, sodass der Feind erst gar keine Chance hat mehr Unheil anzurichten? Wir denken schon! Zugleich zeigt man damit auch Demut, dass man nicht erst versucht selbst mit den schrägen Gedanken klarzukommen, was man vielleicht gar nicht immer schafft! Lasst uns also im Licht wandeln.
Leben wir aber im Licht, so wie Gott im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft miteinander. Und das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld. 
- 1. Johannes 1,7 (Hoffnung für Alle, Bibel)

Zudem leben wir, was wir einander vor 6 Jahren versprochen haben: ein Leib zu sein. Ein göttliches Prinzip und Geheimnis, das so wunderbar ist, dass wir es nie ganz verstehen werden. 

Für so eine Ehrlichkeit miteinander benötigt es ein gutes Fundament und beide Partner müssen den Willen zeigen, für die Beziehung zu kämpfen! Sonst kann es unter Umständen eher destruktiv sein, alle Gedanken miteinander zu teilen. Vielleicht ist es erst dran, sich in Selbstbeherrschung zu üben, bevor man diesen Schritt geht.


Was denkst du? Wo beginnt sexuelle Unreinheit und ab wann ist es wichtig, mit dem Partner zu teilen, um ehrlich miteinander zu sein. 

love, anni

Sonntag, 9. September 2018

Gott, was denkst du über...die Geburt?

Natürlich setze ich mich momentan vermehrt damit auseinander, wie ich mein Baby gebären möchte. Ein bisschen was dazu habe ich hier ja schon geteilt.
Je mehr Bücher und Artikel ich  zum Thema Hausgeburt und schmerzfreie Geburt lese, desto mehr fällt mir auf, dass die Autoren für das Unverständnis hierfür in unserer Gesellschaft oft als einen der Gründe anführen, dass das christliche Weltbild nur eine schmerzvolle Geburt zulässt. Denn schließlich wird schon im 3. Kapitel der Bibel erwähnt, dass eine Geburt schmerzhaft sein soll. Und zwar als Strafe dafür, dass Eva von der Frucht des Baumes der Erkenntnis gegessen hat. Eine weitere Konsequenz dafür ist die „Vertreibung aus dem Paradies“, also dass die Menschen nicht mehr in ständiger Gemeinschaft mit Gott leben konnten. Denn Gott ist heilig und Sünde kann nicht in seiner Heiligkeit sein. Die alttestamentliche Ära begann, in der die Menschen mit ihren Opfern ihre Sünden vor Gott bereinigen mussten. Doch vor 2000 Jahren hat sich das geändert. Jesus wurde zum Fluch (und hat ihn damit gebrochen)  und zum endgültigen Opfer, und obwohl wir auf der Erde und nicht im Paradies leben, können wir durch den Heiligen Geist in Gemeinschaft mit Gott leben und durch Jesu Opfer sind wir rein vor Gott.

Gilt es also noch, dass wir unter Schmerzen gebären müssen?
Ich denke, die Realität ist, dass unsere Körper sich verändert haben. Wenn im Garten Eden vor dem Sündenfall Geburten schmerzfrei waren, dann müsste am Geburtsprozess etwas anders gewesen sein. Ein 50cm großes Baby aus der Gebärmutter heraus durch den Geburtskanal und die Vagina zu pressen, die weniger als 50cm weit sind, ist rein physisch ein Problem, das überwunden werden muss.

Dass es weh tun wird, stelle ich nicht in Frage. Aber ich bin überzeugt, dass es mit der richtigen Technik und Atmosphäre, Vorbereitung und Einstellung und noch weiteren Faktoren, definitiv Schmerzen sind, die aushaltbar sind. Die ohne Medikamente oder medizinische Eingriffe ausgehalten werden können.
Aber will Gott das überhaupt?
Wir dürfen aus der Kraft Gottes leben. Auch als Frauen. Auch unter der Geburt.
Schon im alten Testament lesen wir (trotz Fluch), dass Gott unser Leiden in Freude verwandeln will (z.B. Psalm 30,11-13).
Zudem hat Gott uns den Heiligen Geist geschenkt, der nicht mehr nur ausgewählt auf Propheten kommt, sondern in jedem Christen lebt.
Mit den Früchten (Auswirkungen)  und der Kraft des Heiligen Geistes in mir, habe ich keine Zweifel daran, dass ich mein Baby gut auf die Welt bringen kann und das auch ohne dabei von Schmerzen völlig überwältigt zu werden.

Ich denke nicht, dass Gott sich wünscht, dass jede Geburt möglichst schmerzhaft ist. Ich denke, dass er uns für eine möglichst angenehme und schmerzarme Geburt ausrüsten will, soweit das mit unserem menschlichen Körper eben möglich ist.
Ich gehe in das letzte Schwangerschaftstrimester und die Geburt mit Geschenken von meinem himmlischen Papa:
Liebe, Frieden, Kraft, Freude, Selbstbeherrschung, Geduld, Güte, Sanftmut, Vertrauen.
love, anni

Sonntag, 2. September 2018

Gesund in Körper, Geist und Seele: richtig ruhen

Vor ein paar Wochen hatten wir ein spannendes Thema in den Lectures. Unser Sprecher Femi aus England hat uns angeregt, darüber nachzudenken, was wir brauchen, um gesund zu sein. Was brauche ich? Ich, das setzt sich zusammen aus meinem Körper, meiner Seele und meinem Geist.

Was braucht mein Körper, um gesund zu sein? Das ist eigentlich einfach: Nahrung und Wasser, Schlaf, Schutz und Bewegung.

Was braucht meine Seele, um gesund zu sein? Meine Seele, das sind meine Emotionen, mein Wille und mein Denken. Um gesund zu sein braucht meine Seele Liebe, Hoffnung, Motivation und Ruhe, die sich im Frieden Gottes ausdrückt.

Was braucht mein Geist, um gesund zu sein? Mein gesunder Geist steht in intimer Beziehung mit Gott, in Gottes Gegenwart, ist gefüllt von Glauben, hat ein lehrbares Herz, Freude und Ruhe, die sich in ruhiger Gewissheit über den Sinn des Lebens ausdrückt.


Immer wieder kommt es auf: der Körper braucht Ruhe, die Seele braucht Ruhe und mein Geist brauch Ruhe. Ich brauche Ruhe, in jedem Bereich meines Lebens. Ruhe, die nur der gute Hirte gibt, der mich zu frischem Wasser führt und meine Seele erfrischt (Psalm 23). Ruhe, die soviel mehr ist als Schlaf oder Ausruhen. Ruhige Gewissheit über meine Bestimmung, meinen Sinn hier auf der Welt und Frieden Gottes darüber.
Ich fühle mich ertappt. In den letzten Wochen habe ich oft gesagt, dass es mir so gut geht und ich mich nur nicht richtig erholt fühle. Gerade jetzt in der Schwangerschaft braucht mein Körper mehr Ruhe. Ja, auch mehr Schlaf. Aber auch mehr Ausruhen. Morgens bin ich nicht gut aus dem Bett gekommen, egal, wie viel ich geschlafen habe, und meine Zeiten mit Gott am Morgen sind oft ausgefallen oder haben sich auf ein kurzes Gebet beschränkt.
Aber ich merke, wie sehr ich diese Ruhe am Morgen schon brauche, diese ruhige Gewissheit: ich gehe nicht allein durch diesen Tag.
Die letzten Wochen seitdem hat es besser geklappt, auch wenn mein erster Gedanke am Morgen nicht gerade Begeisterung pur war, so habe ich es dank Gebetsunterstützung meiner Freunde hier geschafft und ich fühle mich ausgeruhter, obwohl ich früher aufstehe. Weil ich nicht nur frühstücke, sondern auch mein "manna" für den Tag bei meinem guten Hirten abhole, weil ich Gott Zeit und Raum gebe, meiner Seele und meinem Geist Nahrung zu geben.

Wer ausgeruht ist, schläft besser. Das ist schon bei Neugeborenen so. Wenn Säuglinge am Tag sehr aufgewühlt sind und schlecht schlafen, ist auch der Nachtschlaf schlechter.
Interessant. Wir brauchen diese Ruhephasen am Tag, abschalten, nichts tun, bei Gott zur Ruhe kommen.

Fällt dir das leicht oder eher schwer? Leg die To-Do-Liste mal zur Seite. Lass Psalm 23 auf dich wirken. Lies ihn ein paar mal durch, schließ die Augen, genieße. Vielleicht hilft dir ein Spaziergang beim Abschalten.
Ich wünsche dir tiefe Ruhe. In Jesus.

love, anni


Psalm 23
aus der Volxbibel

1 Gott höchstpersönlich ist mein Dauergastgeber, [whoa] der mich nonstop erfüllt, denn seine Power ist unfehlbar. 
2 Er bringt mich zu einer All-you-can-eat-Bar mit allem, was mein Herz begehrt und liebt [whoa / ja]. // 
3 Darauf folgt ’ne lange Ruhepause im Chill-out-Raum. Somit kann ich erfrischt und gestärkt zu ihm aufschauen. Er allein zeigt mir, wie ich mit Qualität leben kann. Letztlich geht es um ihn, wie ich seinen Namen ehren kann. // 
4 Und wenn ich mal keinen Ausweg sehe, mich die Depression packtwie ’ne dunkle Wolke, hab ich dennoch keine Angst. Denn ganz egal, wie verfahren die Situation auch ist, vertrau ich ihm, weil er mich sicher wieder herauszieht. //Und die Krönung ist, er setzt sogar noch einen drauf: 
5 Er bereitet vor mir ein Buffet, so lang wie ’n Reihenhaus und das, obwohl alles um mich herum nach Kampf aussieht. Er spricht ’nen Toast auf mich aus, weil er mich nie aufgibt. //Es kommt noch besser, er rollt den roten Teppich vor mir aus, 
6 er ehrt mich, denn ich nehme Anteil an seinem Haus. Mein Leben lang gibt er mir Gutes und hält nie was zurück. Nur bei ihm bin ich zu Hause, in jedem Augenblick! 

Wie bereite ich mich auf eine Hausgeburt vor - was brauche ich wirklich?

Die Geburtsphase beginnt ☼ Telefonnummern parat, auch dass jemand anderes als du telefonieren kann: Nummer der Hebamme, Betreuung für Gesc...