Freitag, 30. November 2018

Getrieben oder Gelenkt

Der letzte Tag des Novembers ist gekommen. Morgen beginnt die Advents- und Weihnachtszeit so richtig, das Jahr nimmt ein Ende.

Ich möchte mit dir teilen, was Gott mir heute morgen gesagt hat:

Du bist nicht getrieben.  
Nutze deine Zeit. Du lässt dich treiben wie ein Schiff im Wind. Aber dabei hast du dein Segel vergessen! Benutze es und ich lenke den Wind, der dich an unser Ziel bringt. 

Das war genau das, was ich heute morgen gebraucht habe. Danke mein Gott der tausend zweiten Chancen.
Du musst dir nicht verdienen, wieder vor ihn zu kommen oder "seinen Wind" in deinem Leben zu haben! Er wartet. Komm mutig vor den Thron, dort gibt es Gnade! :)

Vielleicht ist das auch eine Anregung für die Adventszeit. Wie das konkret aussehen kann, darüber schreibt zum Beispiel Lena bei instagram über #einfachweihnachtenfeiern. Schau doch auch mal bei ihrem Blog "Segenregen" vorbei :)

love, anni

Sonntag, 18. November 2018

Ende & Anfang

Meine Schwangerschaft neigt sich dem Ende zu. Mein Bauch ist eine schöne Kugel, aber viel Platz ist nicht mehr darin. Das Baby spüre ich sehr intensiv, wenn es seinen Po gegen meine Bauchdecke drückt oder seine Füßchen bewegt. Ich spüre, wie es sich weiter nach unten ins Becken gräbt.
Und langsam wird mir bewusst: mir steht ein Abschied bevor. Ein Abschied von meiner 1. Schwangerschaft. So lange habe ich dieses Baby im Bauch getragen und genau dort ist es mir jetzt auch so vertraut. Ich weiß, wann die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass es sich bewegt, ich weiß, wie es sich anfühlt, ich habe mich an meinen neuen Körper gewöhnt und freue mich an ihm.
Und bald ist das vorbei.
Auf den neuen Anfang freue ich mich natürlich! Das Baby, das mir im Bauch so vertraut ist, werden wir endlich auf den Arm nehmen können und richtig kennen lernen.
Wird es mir weiterhin so vertraut sein?
Ich bereite mich auf die Geburt vor.
Die Babyklamotten sind gewaschen und sortiert, die Stoffwindeln liegen bereit und sind gefettet, dass sie dicht sind.
Ich häkle und stricke für mein Winterbaby.
Die Federwiege hängt.
Jeden Tag gehe ich spazieren.
Ich trinke eine Kräuterteemischung aus Hirtentäschel, Himbeerblätter, Verbenae und Frauenmantel.
Ab nächster Woche kommen noch Sitzbäder mit Heublüten dazu.
Und natürlich die Dammmassage.
Das Zimmer und der Geburtspool brauchen noch ein paar Handgriffe.
Ich höre den Podcast "Die friedliche Geburt" von Christin Graf, um mehr über den Ablauf einer Geburt zu verstehen und lese im Buch "Babybauchzeit" von Nora Imlau und Sabine Pfützner. So kann ich mich einstimmen, auch auf andere Geburtsmöglichkeiten einlassen und bin vorbereitet.
Und ich erzähle meinem Baby davon, dass es bald in meine Arme darf. Dass es aus dem Bauch raus darf wir uns dann besser kennen lernen können. Dass wir ganz viel kuscheln werden.
Und ich freue mich darauf; auf die Geburt, auf das Kennenlernen, auf die ersten Wochen.
Bald darfst du kommen, Baby. Lass dir die Zeit, die du brauchst. Ich warte auf dich.

love, anni


Donnerstag, 8. November 2018

Die Liebe zu dem Baby in meinem Bauch

Ich dachte immer, sobald ich den positiven Schwangerschaftstest in den Händen halte durchfährt mich die unglaubliche große Liebe zu dem Baby in meinem Bauch. Meinem Baby!
Als es im April dann tatsächlich so weit war, war es ganz anders, als ich mir vorgestellt habe. Keine Schmetterlinge im Bauch und dass da ein Baby drin sein sollte konnte ich genau so wenig glauben. Schließlich fühlte ich nichts. Keine Tritte und keine "Liebe".

Darüber unterhielt ich mich in Neuseeland mit meiner Freundin Dani von der Base, die letzten Januar ein Baby bekommen hat. Sie hinterfragte mein Bild von Liebe.

Was bedeutet Liebe?
Liebe ist kein romantisches Gefühl. Liebe gibt. Liebe opfert sich. Liebe stellt das Wohl des Anderen über das Eigene. Ohne etwas zu erwarten.
Und das ist es, was junge Mamas am Anfang ihrer Schwangerschaft tun: obwohl sie den Menschen noch nicht einmal kennen, für den sie die Übelkeit und was sonst noch so im Körper passieren mag aushalten, ertragen sie alles und stellen ihren eigenen Körper und das Wohlbefinden hinten an.
Unser Bild von Liebe ist so verdreht. Ich will mich mehr der Definition aussetzen, die Gott für Liebe hat, als die von Menschen oder von Hollywood.
Das Baby in meinem Bauch, das ich noch nicht kenne, aber schon liebe, zeichnet mir ein ganz neues Bild von Liebe. Es eröffnet mir einen Aspekt, den ich bis jetzt noch nicht kannte.

Mutterliebe. Vaterliebe. Gottes Herz für uns.

Danke, mein Baby.

Und für dich, falls du noch am Anfang ihrer Schwangerschaft bist und vielleicht ähnlich wenig fühlst, wie ich es tat: ab da, wo ich mein Baby gespürt habe, wurde es viel einfacher und besser. Vieles, was ich erwartet und gelesen habe, erlebe ich genau so jetzt am Ende der Schwangerschaft. Lass dir und deinem Baby Zeit!

love, Anni

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