Sonntag, 2. September 2018

Gesund in Körper, Geist und Seele: richtig ruhen

Vor ein paar Wochen hatten wir ein spannendes Thema in den Lectures. Unser Sprecher Femi aus England hat uns angeregt, darüber nachzudenken, was wir brauchen, um gesund zu sein. Was brauche ich? Ich, das setzt sich zusammen aus meinem Körper, meiner Seele und meinem Geist.

Was braucht mein Körper, um gesund zu sein? Das ist eigentlich einfach: Nahrung und Wasser, Schlaf, Schutz und Bewegung.

Was braucht meine Seele, um gesund zu sein? Meine Seele, das sind meine Emotionen, mein Wille und mein Denken. Um gesund zu sein braucht meine Seele Liebe, Hoffnung, Motivation und Ruhe, die sich im Frieden Gottes ausdrückt.

Was braucht mein Geist, um gesund zu sein? Mein gesunder Geist steht in intimer Beziehung mit Gott, in Gottes Gegenwart, ist gefüllt von Glauben, hat ein lehrbares Herz, Freude und Ruhe, die sich in ruhiger Gewissheit über den Sinn des Lebens ausdrückt.


Immer wieder kommt es auf: der Körper braucht Ruhe, die Seele braucht Ruhe und mein Geist brauch Ruhe. Ich brauche Ruhe, in jedem Bereich meines Lebens. Ruhe, die nur der gute Hirte gibt, der mich zu frischem Wasser führt und meine Seele erfrischt (Psalm 23). Ruhe, die soviel mehr ist als Schlaf oder Ausruhen. Ruhige Gewissheit über meine Bestimmung, meinen Sinn hier auf der Welt und Frieden Gottes darüber.
Ich fühle mich ertappt. In den letzten Wochen habe ich oft gesagt, dass es mir so gut geht und ich mich nur nicht richtig erholt fühle. Gerade jetzt in der Schwangerschaft braucht mein Körper mehr Ruhe. Ja, auch mehr Schlaf. Aber auch mehr Ausruhen. Morgens bin ich nicht gut aus dem Bett gekommen, egal, wie viel ich geschlafen habe, und meine Zeiten mit Gott am Morgen sind oft ausgefallen oder haben sich auf ein kurzes Gebet beschränkt.
Aber ich merke, wie sehr ich diese Ruhe am Morgen schon brauche, diese ruhige Gewissheit: ich gehe nicht allein durch diesen Tag.
Die letzten Wochen seitdem hat es besser geklappt, auch wenn mein erster Gedanke am Morgen nicht gerade Begeisterung pur war, so habe ich es dank Gebetsunterstützung meiner Freunde hier geschafft und ich fühle mich ausgeruhter, obwohl ich früher aufstehe. Weil ich nicht nur frühstücke, sondern auch mein "manna" für den Tag bei meinem guten Hirten abhole, weil ich Gott Zeit und Raum gebe, meiner Seele und meinem Geist Nahrung zu geben.

Wer ausgeruht ist, schläft besser. Das ist schon bei Neugeborenen so. Wenn Säuglinge am Tag sehr aufgewühlt sind und schlecht schlafen, ist auch der Nachtschlaf schlechter.
Interessant. Wir brauchen diese Ruhephasen am Tag, abschalten, nichts tun, bei Gott zur Ruhe kommen.

Fällt dir das leicht oder eher schwer? Leg die To-Do-Liste mal zur Seite. Lass Psalm 23 auf dich wirken. Lies ihn ein paar mal durch, schließ die Augen, genieße. Vielleicht hilft dir ein Spaziergang beim Abschalten.
Ich wünsche dir tiefe Ruhe. In Jesus.

love, anni


Psalm 23
aus der Volxbibel

1 Gott höchstpersönlich ist mein Dauergastgeber, [whoa] der mich nonstop erfüllt, denn seine Power ist unfehlbar. 
2 Er bringt mich zu einer All-you-can-eat-Bar mit allem, was mein Herz begehrt und liebt [whoa / ja]. // 
3 Darauf folgt ’ne lange Ruhepause im Chill-out-Raum. Somit kann ich erfrischt und gestärkt zu ihm aufschauen. Er allein zeigt mir, wie ich mit Qualität leben kann. Letztlich geht es um ihn, wie ich seinen Namen ehren kann. // 
4 Und wenn ich mal keinen Ausweg sehe, mich die Depression packtwie ’ne dunkle Wolke, hab ich dennoch keine Angst. Denn ganz egal, wie verfahren die Situation auch ist, vertrau ich ihm, weil er mich sicher wieder herauszieht. //Und die Krönung ist, er setzt sogar noch einen drauf: 
5 Er bereitet vor mir ein Buffet, so lang wie ’n Reihenhaus und das, obwohl alles um mich herum nach Kampf aussieht. Er spricht ’nen Toast auf mich aus, weil er mich nie aufgibt. //Es kommt noch besser, er rollt den roten Teppich vor mir aus, 
6 er ehrt mich, denn ich nehme Anteil an seinem Haus. Mein Leben lang gibt er mir Gutes und hält nie was zurück. Nur bei ihm bin ich zu Hause, in jedem Augenblick! 

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