Freitag, 17. März 2023

A little bit of coffee and a whole lot of Jesus

Ein früher Morgen. Alle schlafen noch, es ist ausnahmsweise mal still im Haus. Dass mich das große Licht nicht blendet, mache ich nur das kleine über der Spüle an. Und dann als nächstes die Kaffeemaschine. Ich suche mir meine Lieblingstasse aus der Spülmaschine: "All I need is a little bit of coffee and a whole lot of Jesus" steht darauf. Ich stelle sie unter die Kaffeemaschine und lasse heißes Wasser einlaufen, um die Tasse zu wärmen.
Mit müden Augen lese ich den Satz nochmal, der schön darauf gelettert ist. All I need... Ich überlege und mahle die Bohnen direkt in den Siebträger. Alles was ich brauche. Gehört Kaffee dazu? Und Jesus und sonst nichts? Kaffeeduft zieht in meine Nase. Ich hole schon mal die Milch aus dem Kühlschrank und zünde eine Kerze an. Irgendwie ist die Liste mir zu kurz. Und zu lang. Ich schäume die Milch auf.
Also, wenn ich mich so einschränke in meiner "Alles, was ich brauche" Liste, dann steht da NUR Jesus. Und wenn ich eine kurze Liste schreiben will, dann kommen da vielleicht andere essentielle Dinge lange vor Kaffee. Und lange vor den Dingen kommen Menschen. Und dazwischen wahrscheinlich noch einiges anderes.
Ich setze mich an den Küchentisch, schlage die Bibel auf und starte in den Tag. Mit Jesus. Und mit Kaffee. Das ist okay. Sogar schön. Aber Jesus brauche ich. Kaffee nicht.

Ich wünsche dir einen Tag voll von dem Bewusstsein, dass Jesus da ist. Dass der Heilige Geist dich versorgt mit Freude, Liebe, Sanftmut, Geduld, Selbstbeherrschung...
LOVE, anni

Mittwoch, 15. März 2023

Das war 2022: Wunder-Camping in Tirol

Im August hatten wir eine freie Woche, die noch unverplant war. Wir wollten unbedingt wegfahren und mit unserem Bus campen, die Autofahrt sollte nicht zu lang sein, Tobi wünschte sich Berge & See und so fiel die Wahl auf:
Österreich, genauer gesagt den Plansee. Wir wussten von zwei Campingplätzen dort, die vermutlich, wie alle anderen, komplett ausgebucht waren. Wir hatten schon bemerkt, dass durch Corona (die Planungsunsicherheit mit Reisen und das Vermeiden von Flugreisen z.B.) viele Leute auf Camping umsteigen. Doch wir hatten großen Frieden einfach ohne zu buchen loszufahren und das taten wir dann auch. Als wir nach etwas über einer Stunde Fahrt ankamen blinkten uns die "keine freien Plätze" und "belegt" Schilder entgegen. Trotzdem steuerten wir den ersten Campingplatz an. Tobi überlegte, ob er erst zur Rezeption oder erst zur Toilette gehen sollte und hatte das Gefühl, der Heilige Geist lotst ihn erst zur Toilette. Ich wartete mit den Kindern im Auto. Kurz darauf kam Tobi mit einem Strahlen im Gesicht zurück: als er zur Rezeption kam, beendete die Dame gerade ein Telefonat: eine Familie hatte abgesagt und genau für unseren gewünschten Zeitraum war nun ein Platz frei, den wir übernehmen konnten.
Was für ein Segen, das hat Gott genau im richtigen Moment geführt! Der Urlaub wurde sehr schön, wir genossen den kalten See, die morgendlichen Brötchen, leckere Pommes, Hängematte, Tobi eine Solowanderung und vieles mehr. Die Zeit auf engem Raum und mit vielen hellhörigen Nachbarn war auch fordernd, mit zwei Kleinkindern, die schnell laut protestieren. Es war der Start einer schwierigen Phase für mich als Mama, davon erzähle ich vielleicht ein anderes Mal. Trotzdem tat die viele Zeit draußen uns allen so gut. Wir lieben unseren Bus und campen so gerne damit, aber noch lieber als auf einem Campingplatz haben wir es, wenn wir frei stehen können, so wie in Schweden bei unserer großen Reise 2021. Nicht zuletzt wird der Urlaub mir immer in Erinnerung bleiben, da mein Sohn dort das letzte Mal stillte, ein bittersüßer Abschied für uns beide. love, anni

Montag, 13. März 2023

Revival: das vierte Mal Muskathlon

60km. 13h. Hitze. Blasen. Grenzerfahrung.
Blick aus dem Busfenster. Wellblech. Roter Staub überall. Barfüßige Kinder.
Mein Herz. Es schlägt. Es krampft. Es entspannt sich in Gottes Hand.

Das war unser erster Muskathlon vor 7 Jahren. Ein viertes Mal darf ich dabei sein und freue mich so. Im Juni findet wieder ein deutscher Muskathlon statt und zwar in Uganda! In dem Land, wo auch Tobi & ich 2016 am Muskathlon teilgenommen haben und eine der krassesten Erfahrungen unseres Lebens gemacht haben.
Diesmal ist meine Aufgabe, die Teilnehmenden zu betreuen und zu informieren, sie mit Rat und Tat zu unterstützen, Fragen zu beantworten, zu erinnern und den Blick auf Gott zu lenken. Was für eine schöne Aufgabe und wie wunderwunderbar, dass 19 Deutsche und 13 Schweizer Sportler*innen sich aufmachen auf diese großartige und lebensprägende Reise. Mit einem Spendenlauf vor Ort (Halb/Marathon/Ultra/biken) wird im Voraus Geld gesammelt oder Patenschaften vermittelt, für das christliche Kinderhilfswerk Compassion. Mein Herz hüpft, wenn ich an die Arbeit von Compassion denke. "Kinder aus Armut befreien im Namen Jesu" ist nicht nur der Slogan, sondern Programm. Und ein Teil von diesem großen Projekt zu sein macht dankbar und demütig.

Hier noch für dich ein Rückblickvideo von unserem Muskathlon 2016 (wer mich richtig fertig sehen will: here you go)
Demut und Dankbarkeit sind Schlüssel. Ich wünsche mir mehr davon.

Der Anmeldeschluss für den Muskathlon dieses Jahr ist verstrichen. Aber ich erzähle dir bald von einer Möglichkeit, wie du dennoch dabei sein kannst :)
love, anni

Unser dunkler Samstag - eine Ostertradition

Heute ist ein Tag des Aushaltens. Der Samstag zwischen Karfreitag und Ostersonntag. Ein Tag, den wir bewusst nutzen, um die Herzen unserer...