Dienstag, 23. November 2021

Kindersegnung

An einem Wochenende im September haben wir unseren Sohn gefeiert. Es war nämlich nicht nur sein erster Geburtstag, sondern wir haben ihn auch gesegnet.

[Wir lassen unsere Kinder nicht taufen, weil wir Taufe als persönliches Bekenntnis zu Jesus verstehen. Da wir unseren Kindern diese Lebens-Entscheidung nicht abnehmen können, verzichten wir auf eine Taufe im Kindesalter. Sie können sich dann später selbst dazu entscheiden, wenn sie das möchten. Anstelle der Taufe, feiern wir eine Kindersegnung.]

Segnen, was bedeutet das eigentlich? Im Kern: das Gute, das Gott (in diesem Fall) für das Kind hat, auszusprechen. 

In unserer Familie segnen wir die Kinder jeden Samstag. Dazu erzähle ich gerne einmal mehr in einem anderen Post. So war es uns nicht eilig, eine "offizielle" Segnungsfeier zu gestalten. Da aber auch in unserer Kirche bald wieder eine Kindersegnung stattfindet, haben wir überlegt, ob wir unseren Sohn dafür anmelden wollen. Und wir haben uns dagegen entschieden, aus unterschiedlichen Gründen.

- die Segnung als "Programmpunkt" gefiel uns nicht so gut 

- mit Baby auf dem Arm und Maske auf dem Gesicht ist schwierig und unpersönlich

- wir brauchen keinen Pastor als Mittler, wir sind dank Jesus alle Priester vor ihm 

Also entschieden wir kurzerhand, die Geburtstagsfeier mit einer Segnungsfeier zu verbinden. 


Wir luden den engen Familienkreis zum Mittagessen ein, Tobi schabte Spätzle für 12 Personen und ich kochte ein ganzes Kilo Linsen dazu, das machten wir bereits am Vorabend. Nach dem Essen war es auch schon bald Zeit, in den Garten umzuziehen, denn hier wollten wir die Segnung feiern und anschließend Kaffee trinken und Kuchen essen. Zur Segnung hatten wir zusätzlich noch zwei befreundete Familien und das Nachbarsmädchen eingeladen. Ich bin so dankbar für unseren tollen Garten, in unserer Wohnung wäre das sehr kuschelig geworden. Es war Regen angesagt, aber mittags schien dann sogar die Sonne richtig warm. 

Der Ablauf für unsere Segnung war so: 

Wir erzählten den Gästen und auch unserem Sohn, was ihn ausmacht und was wir an ihm schätzen. Dann las ich den Vers vor, den wir für ihn ausgesucht hatten: 

Psalm 73,28: "Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte / und meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun."


Anschließend beteten Tobi und ich für unseren Sohn. Wir ließen auch ein kleines Zeitfenster danach offen, dass unsere Familie und Freunde auch für ihn beten konnten. Wer das nicht wollte, konnte einen Eindruck oder ein Gebet auf einen Zettel schreiben.

Das war's schon. Wir hatten eine schöne Zeit gemeinsam im Sandkasten, bei leckerstem Kuchen, alle haben sich gut verstanden. Geschenke gab's natürlich auch :) 

Es war ein schöner Tag!

Erzähl doch mal, wie feiert ihr Taufe / Segnung?

love, anni

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