Natürlich setze ich mich momentan vermehrt damit auseinander, wie ich mein Baby gebären möchte. Ein bisschen was dazu habe ich hier ja schon geteilt.
Je mehr Bücher und Artikel ich zum Thema Hausgeburt und schmerzfreie Geburt lese, desto mehr fällt mir auf, dass die Autoren für das Unverständnis hierfür in unserer Gesellschaft oft als einen der Gründe anführen, dass das christliche Weltbild nur eine schmerzvolle Geburt zulässt. Denn schließlich wird schon im 3. Kapitel der Bibel erwähnt, dass eine Geburt schmerzhaft sein soll. Und zwar als Strafe dafür, dass Eva von der Frucht des Baumes der Erkenntnis gegessen hat. Eine weitere Konsequenz dafür ist die „Vertreibung aus dem Paradies“, also dass die Menschen nicht mehr in ständiger Gemeinschaft mit Gott leben konnten. Denn Gott ist heilig und Sünde kann nicht in seiner Heiligkeit sein. Die alttestamentliche Ära begann, in der die Menschen mit ihren Opfern ihre Sünden vor Gott bereinigen mussten. Doch vor 2000 Jahren hat sich das geändert. Jesus wurde zum Fluch (und hat ihn damit gebrochen) und zum endgültigen Opfer, und obwohl wir auf der Erde und nicht im Paradies leben, können wir durch den Heiligen Geist in Gemeinschaft mit Gott leben und durch Jesu Opfer sind wir rein vor Gott.
Gilt es also noch, dass wir unter Schmerzen gebären müssen?
Ich denke, die Realität ist, dass unsere Körper sich verändert haben. Wenn im Garten Eden vor dem Sündenfall Geburten schmerzfrei waren, dann müsste am Geburtsprozess etwas anders gewesen sein. Ein 50cm großes Baby aus der Gebärmutter heraus durch den Geburtskanal und die Vagina zu pressen, die weniger als 50cm weit sind, ist rein physisch ein Problem, das überwunden werden muss.
Dass es weh tun wird, stelle ich nicht in Frage. Aber ich bin überzeugt, dass es mit der richtigen Technik und Atmosphäre, Vorbereitung und Einstellung und noch weiteren Faktoren, definitiv Schmerzen sind, die aushaltbar sind. Die ohne Medikamente oder medizinische Eingriffe ausgehalten werden können.
Aber will Gott das überhaupt?
Wir dürfen aus der Kraft Gottes leben. Auch als Frauen. Auch unter der Geburt.
Schon im alten Testament lesen wir (trotz Fluch), dass Gott unser Leiden in Freude verwandeln will (z.B. Psalm 30,11-13).
Zudem hat Gott uns den Heiligen Geist geschenkt, der nicht mehr nur ausgewählt auf Propheten kommt, sondern in jedem Christen lebt.
Mit den Früchten (Auswirkungen) und der Kraft des Heiligen Geistes in mir, habe ich keine Zweifel daran, dass ich mein Baby gut auf die Welt bringen kann und das auch ohne dabei von Schmerzen völlig überwältigt zu werden.
Ich denke nicht, dass Gott sich wünscht, dass jede Geburt möglichst schmerzhaft ist. Ich denke, dass er uns für eine möglichst angenehme und schmerzarme Geburt ausrüsten will, soweit das mit unserem menschlichen Körper eben möglich ist.
Ich gehe in das letzte Schwangerschaftstrimester und die Geburt mit Geschenken von meinem himmlischen Papa:
Liebe, Frieden, Kraft, Freude, Selbstbeherrschung, Geduld, Güte, Sanftmut, Vertrauen.
love, anni
Wie schön, dass du hier bist! Ich lade dich ein, mit einem Kaffee oder einer Limo unter unseren Apfelbaum :) Begleite mich ein wenig auf meiner Reise durch ein Leben im Vertrauen auf Gott, Hand in Hand mit meinem Mann und unseren Kindern, als Missionare bei free!ndeed. Hier geht es um die wichtigste Ministry, die Gott uns gegeben hat: F A M I L Y und den Start ins Familienleben. Ich hoffe, du findest Inspiration, Ideen, Denkanstöße und wenn du gehst bist du ein Stück näher am Vaterherz!
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Da hast du einen schönen Gedankengang gehabt.
AntwortenLöschenDie Geburt meiner Tochter war wunderschön. Schmerzhaft, ja, sie war immerhin 56cm groß, wog über 4 Kilo und hatte einen Kopfumfang von 34,5cm . Dennoch hab ich es ohne Schmerzmittel geschafft. Aber mit viel Gebet. In der Schwangerschaft, während der Wehen und unter der Austreibungsphase.