Mittwoch, 30. Dezember 2015

2 0 1 5 & Winds of Change

Schon lange möchte ich euch von meinem kleinen Wendepunkt berichten, den ich im September erlebt habe. Wir haben meine Schwester auf Fehmarn besucht, das ist die drittgrößte deutsche Insel in der Ostsee.



An der Ostsee ist es ziemlich windig, was Kitesurfern und Windsurfern gute Möglichkeiten zur sportlichen Aktivität bereitet. Mein Mann hat das natürlich sofort genutzt. Ich hab den Wind eher vom Strand aus genossen ;)



Es ist einfach wunderschön auf Fehmarn und ich beneide meine Schwester um die Möglichkeit, 366 dieser wunderschönen Sonnenuntergänge zu erleben. :)

Jedenfalls haben Tobias und ich dort eine Woche Urlaub verbracht. Immerhin fünf wunderschöne Sonnenuntergänge.
Eine Woche Zeit, sich vom Wind durchpusten zu lassen. Ich mag das total. Meer findet ja wohl fast jeder toll, ich liebe das Meer auch. Aber diese Kombination aus Strand, Meer und Wind...hach, da komme ich ins Schwärmen. Ich bin eine totale Nord/Ostseeliebhaberin. Es fühlt sich immer an, als ob der Wind meine Gedanken an den richtigen Ort pustet... Ich könnte stundenlang so dasitzen.



Ich habe jedenfalls viel nachgedacht, über das Leben im Allgemeinen und mein Leben im Besonderen, über meine Ehe, über mein Studium. Und ich bin zu der fabelhaften Erkenntnis gekommen, wie gut es mir doch geht, wie gesegnet ich bin. Das wünsche ich jedem, dass er diese Erfahrung machen darf. Uns geht es SO gut. Wir leben in solch einem privilegierten Land. Wir haben wirklich alles was wir brauchen, und das im Überfluss. Das wichtigste habe ich auch: gesunde und gute Beziehungen zu Menschen, die ich liebe und die mich lieben, und eine Beziehung mit meinem Schöpfer, mit Gott. 

Das Jahr 2015 ist ein super Jahr für uns gewesen. In unserem Ort und in unserer Kirche fühlen wir uns sehr wohl, Tobias hat sein Studium abgeschlossen und eine gute Arbeitsstelle, ich bin in den letzten Zügen des Studiums und hatte dieses Jahr ein wirklich tolles Praktikum. Wir haben so viele Freundschaften geschlossen und vertieft in diesem Jahr. Und wir haben uns entwickelt. Wir sind ein Stückchen erwachsener geworden, Tobias und ich, gemeinsam, Hand in Hand. Jung zu heiraten ist wundervoll und eröffnet uns die wunderschöne Gelegenheit, gemeinsam zu reifen, uns zu schleifen, zu wachsen und uns gemeinsam in eine Richtung zu entwickeln. 

Das ist dieses Jahr so sehr geschehen, dass ich mich ganz unruhig und voller Tatendrang gefühlt habe, etwas zu tun und meinen Segen zu teilen! Teilweise passiert das nächstes Jahr, wenn wir nach Uganda fliegen und am Muskathlon teilnehmen. Ich habe aber auch eine direkte Veränderung gebraucht. Haare abschneiden kam nicht in Frage! ;) Es hat sich auch existenzieller angefühlt, ich wollte etwas altes auf der Insel zurücklassen. Und so habe ich mich dort entschieden, einen neuen Instagram Account zu beginnen. Aus @annicrochets wurde @hierwaechstliebe. Wie es manchmal so ist, trauere ich meinem "alten Ich" manchmal etwas hinterher. Aber das bin nicht mehr ich. Mein alter Account war so unstrukturiert, durcheinander und vielleicht ein bisschen lieblos. Ich häkele zwar noch viel und gern, aber es ist nicht, was mich ausmacht. Daher musste sich mein Name ändern. Ich will nicht, dass die Leute mich über das Häkeln definieren, sondern über die Liebe, die Gott in mir wachsen lässt.
Ich hoffe, ich kann das ein bisschen nach außen transportieren. Und Gott Raum in mir geben. 

Im Februar bin ich wieder auf der Insel. Und ich bin gespannt, welchen Wind der Heilige Geist dann in mir wehen lässt.

Love, Anni



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Unser dunkler Samstag - eine Ostertradition

Heute ist ein Tag des Aushaltens. Der Samstag zwischen Karfreitag und Ostersonntag. Ein Tag, den wir bewusst nutzen, um die Herzen unserer...