Dienstag, 18. August 2015

Muskathlon-Training #1

Letztes Wochenende haben wir unser erstes richtiges Muskathlon-Training mit einer 30km Wanderung begonnen. Unser Plan war es, von uns daheim aus einfach mal Richtung Freiburg zu laufen.
Wow, sage ich euch. Es war toll, wir sind morgens um 7Uhr losgelaufen, haben um 9:15 eine kurze Frühstückspause gemacht und um die Mittagszeit hatten wir dann das Gefühl, der Tag wird ewig dauern. Kennt ihr das Gefühl? Ich liebe das.
Wir sind auf dem Markgräfler Wiiwegli gelaufen. Nach ca. 20km und ca. 4 Stunden hatten wir eine ausführlichere Pause zum Mittagessen, bei einer süßen kleinen Kapelle bei Bad Bellingen. Bis dahin war alles gut und kein Problem: das Wetter war optimal, der Weg war schön, die Aussicht genial (erst auf Basel und dann über die Rheinebene bis zu den Vogesen), die Motivation hoch. Die Füße taten langsam weh, aber nach 20km dürfen die Füße auch ein bisschen schmerzen. Als es weiter gehen sollte, tat mein Fuß plötzlich weh und die nächsten 10km waren eine wahre Qual. Wir hielten noch drei Mal an, weil ich meinen Fuß ausruhen musste. Die Stops waren toll und wir hatten ja auch kein festes Ziel und keinen Druck und wollten uns einfach einen guten Tag machen. So kam es zu einem kurzen Powernap auf einer bequemen "Himmelsliege", einem Eis und Kaffee und einem kurzen unfreiwilligen Fuß-Massage-Stop. 

In Auggen nahmen wir dann den Zug Richtung Heimat, die Fahrt dauert 22 Minuten. Ein bisschen frustrierend, wenn man bedenkt, dass der Marsch 7 Stunden gedauert hat. Wie schnelllebig unsere Zeit ist, das ist verrückt und genial zugleich.

In Uganda werden wir die doppelte Strecke laufen. Bis dahin brauchen wir noch so einiges an Training, denn nach dieser Wanderung tut mein Fuß noch immer weh, ich habe Muskelkater vom feinsten und fast 10 Blasen an beiden Füßen. Aber das wichtigste ist, im Blick zu behalten, wofür das alles gut ist: Wir sammeln Spenden für Kinder in Armut und Ungerechtigkeit. Wir bringen ihnen eine Chance auf Gerechtigkeit, ein Stückchen Liebe, ein Stückchen Frieden. Wir tun unser bestmöglichstes um diese 63km zu bewältigen und versuchen damit die unwahrscheinlich große Strecke zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, zwischen Armut und Wohlstand zu überbrücken. Dabei sind wir auf eure Hilfe, eure finanzielle Unterstützung und euren moralischen Beistand angewiesen. Wir freuen uns über jeden Euro, den wir für euch mit nach Uganda nehmen dürfen und über jedes aufmunternde Wort. 


Am Wochenende steht wieder eine Wanderung an, und die nächste Langstrecke ist auch in Planung. Ich halte euch auf dem Laufenden, auch über Instagram mit #dietrichstrainierenfüruganda. Danke für eure Aufmunterung und eure lieben Worte! Ihr seid großartig!

Wer Trainingstipps oder Tricks gegen Blasen und Muskelkater hat, immer her damit! :)









Love,
Anni

1 Kommentar:

  1. Liebe Anni,
    ich bewundere euch! Ihr habt meinen vollen Respekt. Was ihr macht ist sooo klasse!
    Ich hoffe deinen Füßen geht es bald wieder besser und auch, dass der Muskelkater verschwindet!
    Ihr schafft das mit Gottes Hilfe!
    Alles Liebe,
    Laura

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