Mittwoch, 6. Mai 2015

Ich häkle mir ein Haus

Häkelkissen und Kerzenlicht - gemütlich
Vor wenigen Tagen hab ich ein Langzeit-Häkelprojekt abgeschlossen. Ich häkle seit gut zweieinhalb Jahren mit viel Freude, aber meistens für andere Menschen. Ich selbst hab nicht viel Gehäkeltes zuhause. Bei Julia hab ich mich in ein Häuschenkissen verliebt, doch Julia näht und das kann ich nicht. Also hab ich die Nadel geschwungen und losgelegt. Das war letzten Herbst. Projekte ziehen sich bei mir schonmal in die Länge, lach ;). Zuerst malte ich eine Skizze, wie ich mir mein Häuschen vorstelle. Ich wollte ein herbstliches Häuschen, mit Kürbissen vor der Tür, Sonnenblumen und Drachen. 
kreatives Häkelchaos
Zuerst habe ich zwei identische Rechtecke gehäkelt (in halben Stäbchen), die Vorder- und Rückseite des Kissens. Viele einzelne Quadrate ergeben die Fenster. Die Tür ist ein Rechteck mit Halbkreis, der Drachen ein Parallelogramm. Der Baum besteht aus Kreis und Rechteck mit ein paar Zunahmen. Wie man die einzelnen Formen häkelt, kann man im Internet leicht finden. Den Rest habe ich aufgestickt. Nur die Bank war etwas kniffliger, sie ist auch nicht ganz so gut gelungen. Aber das macht es individuell und persönlich. Die Katze habe ich zum Schluss weggelassen, auch damit kann ich leben, ich wollte es nicht zu voll machen.

die Skizze und das fertige Ergebnis
Als alles bestickt und aufgenäht war, habe ich die beiden Hälften verbunden, indem ich das Dach direkt in Runden drangehäkelt habe. Man häkelt einfach feste Maschen auf die eine Haushälfte, da wo das Dach sein soll. Nach der ersten Reihe häkelt man nicht zurück, sondern sticht in die erste Masche der zweiten Hälfte ein. (Die beiden Hälften sollten dabei mit der Innenseite zueinander liegen, sonst ist das Dach verdreht) Ist man am Ende der Reihe angelangt, verbindet man die beiden Hälften, indem man auf die erste feste Masche von Hälfte 1 die zweite Runde beginnt. Nach ein paar Runden habe ich dann angefangen, immer an der Seite zwei mal zwei Maschen zusammenzuhäkeln, so ergibt sich die Spitze.
Vorderseite
Im letzten Schritt werden die beiden Seiten zusammengenäht oder gehäkelt und das Kissen wird ausgestopft. Dazu habe ich Kissenfüllung aus einem Ikea-Kissen benutzt, es gibt in Bastelläden aber auch spezielle Füllwatte.
Für die Frühlingsversion des Kissens, die jetzt eigentlich aktueller wäre, habe ich auch schon eine Skizze. 2016 ist das nächste Kissen dann vielleicht rechtzeitig fertig :)


Skizze Frühjahr


Habt ihr auch Langzeit-(Häkel-)Projekte
Kennt ihr das? Man macht gern und oft was für andere, und freut sich dann richtig, wenn man auch mal was für sich behält? Lach ;)
Wenn ihr euch für das Hundekissen im ersten Bild interessiert, kann ich auch dazu mal einen Post machen :)


Love, Anni


2 Kommentare:

  1. Hey, hallo! Namensvetterin, gleicher Glaube, gleicher Vorname des Mannes... Lustig! Hab deinen Blog gerade entdeckt. Das Haus find ich klasse! Werd demnächst mal öfter vorbeischauen! Wo lebst du? Liebe Grüße

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    1. Hallo Annika! Na das muss ja gut sein! :) Wir wohnen in Schwarzwaldnähe :) Willkommen hier :)
      Liebe Grüße Annika

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